Der Umgang mit Betrug im elektronischen Handel ist eine ständige Herausforderung für Online-Händler. Jede dieser Betrugsarten bringt ihre eigenen Nachteile und operativen Hürden mit sich. Lassen Sie uns die Schattenseiten der fünf genannten Arten von E-Commerce-Betrug untersuchen:

E-Commerce-Betrug Typ 1: Klickbetrug

E-Commerce-Betrug Typ 1: Klickbetrug

Klickbetrug ist ein weit verbreitetes Problem in der digitalen Werbung, bei dem Klicks auf Pay-per-Click-Anzeigen (PPC) durch Bots oder betrügerische Personen künstlich aufgebläht werden. Diese betrügerischen Aktivitäten führen dazu, dass Werbetreibende für Klicks zahlen, die kein Potenzial für eine Konversion haben, und so ihr Marketingbudget effektiv verschwenden.

Klickbetrug verzerrt wichtige Kennzahlen und erschwert es den Unternehmen, die Wirksamkeit ihrer Werbekampagnen genau zu messen. Die Auswirkungen gehen über den finanziellen Verlust hinaus, da er auch die Investitionsrendite (ROI) verringert. Außerdem kann es Unternehmen über die tatsächliche Leistung ihrer Anzeigen täuschen. Letztendlich werden dadurch schlechte Entscheidungen und strategische Fehlausrichtungen bei den Marketingbemühungen getroffen.

Wie sich Klickbetrug auf Online-Händler auswirkt:

  • Finanzieller Verlust:
    Den Werbetreibenden werden Klicks in Rechnung gestellt, die kein Potenzial für eine Konversion haben, da sie nicht von echten Kunden, sondern von Bots oder böswilligen Akteuren getätigt werden. Dies führt zu einer Verschwendung von Werbebudgets.
  • Verzerrte Analysen:
    Klickbetrug verzerrt Analysen und Kennzahlen, so dass es für Unternehmen schwierig ist, die Leistung ihrer Online-Werbekampagnen genau zu beurteilen.
  • Geringerer ROI:
    Die Investitionsrendite (ROI) für Werbekampagnen sinkt, da ein erheblicher Teil des Budgets durch betrügerische Klicks verbraucht wird.

E-Commerce-Betrug Typ 2: Bad-Bot-Betrug

E-Commerce-Betrug Typ 2: Bad-Bot-Betrug

Bad-Bot-Betrug umfasst automatisierte Skripte oder Programme, sogenannte Bots, die unerlaubte Aktivitäten auf Websites durchführen. Diese Bots können auf E-Commerce-Plattformen Schaden anrichten, indem sie sensible Daten wie Preis- und Produktinformationen auslesen, gefälschte Benutzerkonten erstellen oder Denial-of-Service-Angriffe durchführen, die die Leistung und Zugänglichkeit der Website beeinträchtigen.

Dies stört nicht nur die Benutzerfreundlichkeit für legitime Kunden, sondern stellt auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Die Auswirkungen bösartiger Bots reichen bis hin zur Verzerrung von Analysen, was zu fehlerhaften Geschäftseinblicken und Entscheidungen führt. Darüber hinaus können diese Bots die Lagerbestände manipulieren, indem sie Produkte horten und so künstliche Engpässe oder Überschüsse erzeugen, was sich wiederum auf den Absatz und die Betriebsplanung auswirkt.

Wie sich Bad Bot Betrug auf das Online-Geschäft auswirkt:

  • Verschlechterung der Website-Leistung:
    Bösartige Bots können Websites verlangsamen, indem sie Bandbreite und Serverressourcen verbrauchen, was sich negativ auf die Benutzerfreundlichkeit für legitime Kunden auswirkt.
  • Datendiebstahl:
    Bots können sensible Informationen von E-Commerce-Websites abgreifen, z. B. Preise, Produktdetails und Kundendaten, die dann zu Wettbewerbsvorteilen oder böswilligen Zwecken verwendet werden können.
  • Verzerrung des Warenbestands:
    Bots, die gefälschte Konten anlegen oder Produkte in großen Mengen kaufen, können einen falschen Eindruck von den Lagerbeständen erwecken, was zu Fehlbeständen oder Überschüssen führt.

E-Commerce-Betrug Typ 3: Betrügerische Bestellungen

E-Commerce-Betrug Typ 3: Betrügerische Bestellungen

Beim Bestellungsbetrug im E-Commerce werden gestohlene Kreditkarteninformationen für den Online-Einkauf von Waren missbraucht. Die Täter geben Bestellungen auf, die legitim erscheinen, aber sobald die Waren versandt werden, entdecken die wahren Karteninhaber den Betrug und leiten Rückbuchungen ein, so dass die Händler gezwungen sind, den Kauf zu erstatten, während sie die versendeten Produkte verlieren.

Diese Art von Betrug führt nicht nur zu direkten finanziellen Verlusten aufgrund der Rückerstattung und des verlorenen Inventars, sondern erhöht auch die Betriebskosten, die mit der Bearbeitung von Rückbuchungen und der Untersuchung betrügerischer Aktivitäten verbunden sind. Darüber hinaus können häufige Fälle von Bestellungsbetrug den Ruf eines Einzelhändlers schädigen, was zu einem Vertrauensverlust bei den Kunden und einer möglichen Überprüfung durch die Zahlungsabwickler führt.

Weiter lesen: Aufdecken von betrügerischer Praktiken: Umgang mit fake Orders und Shopify Hochrisiko-Bestellungen

Wie Betrügerische Bestellungen Ihr Geschäft schädigt:

  • Finanzielle Verluste:
    Einzelhändler erleiden direkte finanzielle Verluste durch Bestellungsbetrug, wenn sie Waren auf betrügerische Bestellungen hin versenden, nur um später die Zahlung aufgrund von Rückbuchungen stornieren zu müssen.
  • Erhöhte Betriebskosten:
    Die Verwaltung von Rückbuchungen und die Untersuchung potenziell betrügerischer Bestellungen erhöhen die Betriebskosten, einschließlich Arbeits- und Transaktionsgebühren.
  • Schädigung des Rufs:
    Hohe Betrugsraten und anschließende Kundenstreitigkeiten können dem Ruf eines Einzelhändlers schaden und zu einem Rückgang des Vertrauens und der Loyalität der Verbraucher führen.

E-Commerce-Betrügereien Typ 4: Ad-Injection-Betrug

Beim Ad-Injection-Betrug geht es um nicht autorisierte Werbung. Diese Anzeigen werden ohne die Zustimmung des Website-Eigentümers oder des Nutzers in Webseiten eingefügt. Diese Art von Betrug erfolgt in der Regel durch bösartige Browser-Erweiterungen oder Software, die auf dem Gerät des Nutzers installiert ist. Die eingefügten Anzeigen können legitime Anzeigen überschatten oder Nutzer zu konkurrierenden oder bösartigen Websites führen. Auf diese Weise werden den ursprünglichen Website-Besitzern Einnahmen entzogen und das beabsichtigte Nutzererlebnis wird gestört. Die Einblendung von Werbung untergräbt nicht nur die Integrität und das Erscheinungsbild einer Website, sondern untergräbt auch das Vertrauen der Nutzer. Zugleich wirkt die Website weniger sicher und professionell. Dies kann dem Ruf der Marke und der Kundenbindung schaden.

Wie sich Betrug durch Ad-Injection auf das E-Commerce-Geschäft auswirkt:

  • Verwässerte Markenerfahrung:
    Werbeeinblendungen können das Einkaufserlebnis stören, indem sie unautorisierte Werbung in Webseiten einfügen, was dazu führen kann, dass Kunden abgelenkt oder auf Websites von Wettbewerbern umgeleitet werden.
  • Umsatzeinbußen:
    Unerlaubte Anzeigen können E-Commerce-Websites potenzielle Einnahmen entziehen, indem Kunden auf andere Marktplätze umgeleitet werden.
  • Beeinträchtigte Integrität der Website:
    Das Vorhandensein von aufdringlicher Werbung kann eine Website weniger sicher und professionell erscheinen lassen und das Vertrauen der Kunden untergraben.

E-Commerce-Betrug Typ 5: Customer Hijacking Betrug

E-Commerce-Betrug Typ 5: Customer Hijacking Betrug

Customer Hijacking Betrug liegt vor, wenn Betrüger Online-Käufer abfangen. Sie leiten sie mit Hilfe von Malware oder Phishing-Techniken von legitimen E-Commerce-Websites auf betrügerische Websites um. Diese Umleitung kann zu Umsatzeinbußen für seriöse Unternehmen und zu direktem finanziellen Diebstahl von Verbrauchern führen. Die gekaperten Sitzungen führen oft zu einem unbefugten Zugriff auf persönliche und finanzielle Informationen. Dadurch wird das Risiko eines Identitätsdiebstahls erhöht.

Für Unternehmen besteht neben den unmittelbaren Umsatzeinbußen auch die Gefahr, dass der Ruf ihrer Marke langfristig geschädigt wird, da die Kunden ihr Vertrauen verlieren. Wenn Unternehmen ihre Kunden nicht angemessen vor solchen Sicherheitsverletzungen schützen, kann es auch zu rechtlichen Problemen kommen.

Wie Customer Hijacking Betrug das E-Commerce-Geschäft beeinträchtigt:

  • Umsatzeinbußen:
    Wenn Kunden mit Hilfe von Phishing-Methoden oder bösartiger Software gekapert werden, gehen dem rechtmäßigen Einzelhändler Umsätze verloren.
  • Verletzung persönlicher Daten:
    Beim Hijacking von Kunden werden häufig persönliche Daten unbefugt zugänglich gemacht, was zu Identitätsdiebstahl führen und das Vertrauen der Kunden beeinträchtigen kann.
  • Rechtliche und Compliance-Risiken:
    Wenn Unternehmen nicht in der Lage sind, ihre Kunden vor Hijacking-Versuchen zu schützen, müssen sie mit rechtlichen Problemen und Kontrollen durch die Behörden rechnen.